Seine ausgeprägte Lauffreude, seine gute Führigkeit gepaart mit einer gesunden Portion Selbständigkeit, befähigen den Beauceron die Ausbildung zum Rettungshund mit Erfolg zu durchlaufen.
Beauceron werden nicht nur zum Lawienenhund, sondern erfolgreich auch zum Katastrophen- und Geländesuchhund ausgebildet.
Ausbildung und Einsatztests von Katastrophen-, Mantrailer- und Geländesuchhunden betreut in der Schweiz der Verein REDOG. Kürzlich bestand Irene Dietschi mit ihrem Beauceronrüden „Harley Warriol Soul“ den Einsatztest für Katastrophenhunde und erhielt damit das Brevet, das die Einsatzfähigkeit des Teams bestätigt. (siehe ganz unten)
Geländesuchhunde
Im Gegensatz zu Katastrophenhunden, die ausschliesslich für die Suche nach in Trümmern verschütteten Menschen ausgebildet sind, wird von Geländesuchhunden erwartet, dass Sie auch persönliche Gegenstände (Rucksäcke, Kleidungsstücke und ähnliches) von Menschen in einem grösseren Gelände aufspüren können. Geländesuchhunde haben die Aufgabe die Rettungskräfte bei er Suche nach vermissten Personen zu unterstützen.
Damit ein Team (Hundeführerin/Beauceron) eingesetzt werden kann, muss es eine anspruchsvolle Ausbildung mit zwei Eignungstests durchlaufen und diese erfolgreich mit einem Einsatztest abschliessen.
In den Tests werden die Kenntnisse der Hundeführerin im Kartenlesen, Handhabung des GPS-Gerätes, der Alpintechnik, sowie der Ersten Hilfe für Mensch und Hund geprüft. Weil der Erfolg bei der Suche und die Sicherheit von Mensch und Hund höher gewichtet werden, als der persönliche Ehrgeiz der Hundeführer.
Im Eignungstest muss der Hund in der Lage sein ein unübersichtliches, schwierig zu begehendes Gelände von 6000 m2 innerhalb maximal 30 Minuten abzusuchen und darin zwei Personen, sowie einen Gegenstand aufzuspüren und dem Hundeführer durch Verbellen oder mit dem Bringsel anzuzeigen.
Anspruchsvoller Einsatztest
Am Einsatztest hat der Hund 3 Reviere von jeweils 1 ½ Stunden Suchzeit zu bewältigen ( ein Waldrevier, 1 offenes Revier und eine Wegsuche)
Beim sogenanntes Wegrevier, das ist eine Wegstrecke von einem Kilometer Länge. Auf diesem 1000 Metern hat der Hund die Aufgabe eine Person und zwei Gegenstände zu finden. Diese können bis maximal 30 Meter links oder rechts des Weges versteckt sein. Auch beim Wegrevier wird grösster Wert auf den Erfolg und das sichere Anzeigen durch den Hund gelegt.
Zur Zeit sind mehrere einsatzfähige Teams mit Beaucerons bei REDOG:
Geländesuchhunde:
- Sabine ZULIANI und VIRKA
- Sandra Garbely mit A`Yago de Murier du Sordeille
Katastrophenhund:
- Irene Dierschi mit Harley Warriol Soul
Erfolgreich in der Ausbildung zu Geländesuchhund ist Erika Vetsch mit Ihrer Hündin F'Etoile du Pla de la Jasse.
Nicht unerwähnt soll sein, dass aggressive Hunde unerwünscht sind und die Tests bei REDOG nicht bestehen können.