Zeckenschutz beim Beauceron: Was wirklich hilft

Warum Zeckenschutz beim Hund wichtig ist

Zecken können gefährliche Krankheiten auf deinen Beauceron – und auch auf dich – übertragen. Ein wirksamer Zeckenschutz ist daher während der Zeckensaison unerlässlich, um euch beide bestmöglich zu schützen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, deinen Beauceron vor Zecken zu schützen. Je nach Hund, Umgebung und persönlicher Einstellung (z. B. zu Chemieeinsatz) kommen unterschiedliche Methoden infrage. Hier ein Überblick über die wichtigsten:


Welche Zeckenmittel für Beaucerons geeignet sind

1. Spot-on-Präparate (auf die Haut getropft)

  • Wirkung: Töten Zecken ab, bevor sie sich festsetzen oder nach dem Biss.

  • Wirkdauer: Meist 4 Wochen.

  • Beispiele: Advantix, Frontline, Exspot.

  • Vorteile: Einfache Anwendung, gute Wirksamkeit.

  • Nachteile: Chemische Wirkstoffe (Pyrethroide, Fipronil); nicht jeder Hund verträgt sie gut.


3. Zeckenhalsbänder

  • Wirkung: Geben langsam Wirkstoffe ab (z. B. Flumethrin, Imidacloprid).

  • Wirkdauer: Bis zu 6–8 Monate.

  • Beispiele: Seresto, Scalibor.

  • Vorteile: Langzeitwirkung, einfach anzulegen.

  • Nachteile: Kann bei empfindlichen Hunden zu Hautreizungen führen; ungeeignet für Haushalte mit kleinen Kindern (Kontaktgift).


4. Natürliche Mittel (ätherische Öle, Kokosöl, Bierhefe, etc.)

  • Wirkung: Zecken sollen durch den Geruch ferngehalten werden.

  • Beispiele: Kokosöl, Schwarzkümmelöl, EM-Keramik-Halsbänder.

  • Vorteile: Natürlich, meist gut verträglich.

  • Nachteile: Sehr unterschiedlich in der Wirksamkeit, keine zuverlässige Schutzwirkung bei starkem Zeckendruck.


5. Tägliches Absuchen

  • Wirkung: Entfernen der Zecken, bevor sie Krankheiten übertragen können (Dauer meist 12–24h nach Biss).

  • Vorteile: Chemiefrei, besonders wichtig bei Hunden mit schlechter Verträglichkeit gegenüber Wirkstoffen.

  • Nachteile: Zeitaufwendig, leicht zu übersehen bei dichtem Fell.


6. Umgebungspflege

  • Kurz gemähter Rasen und zeckenarme Gassistrecken reduzieren das Risiko.

  • Keine wilden Wiesenränder oder hohes Gras durchqueren lassen.


Wichtiger Zusatz

Zecken können Krankheiten wie Borreliose, FSME und Anaplasmose übertragen. Die Wahl des Schutzes hängt daher auch vom lokalen Risiko und von geplanten Auslandsreisen ab.

Was bedeutet FSME-Risiko in Bezug auf Hunde?

  • FSME betrifft hauptsächlich Menschen, nicht Hunde.

  • Wenn du vom FSME-Risiko sprichst, geht es also meist um das Risiko für dich als Hundehalter, wenn du mit dem Hund in einem FSME-Risikogebiet unterwegs bist.

  • Zecken, die deinen Hund befallen, könnten später auch dich stechen, wenn sie z. B. beim Streicheln übertragen werden oder auf dich überkrabbeln.