🐾 Zuchtzulassung beim Beauceron: SKBF (FCI) im Vergleich zu dissidenten Verbänden

Wer die Seele einer Hunderasse bewahren will, muss bei der Zucht genau hinsehen.
Gerade bei einem stolzen Gebrauchshund wie dem Beauceron geht es um mehr als nur um Aussehen. Es geht um Charakter, Gesundheit, Arbeitsfreude – um das Wesen, das ihn über Generationen zum treuen Begleiter von Mensch und Herde gemacht hat.

Ohne eine strenge, international anerkannte Zuchtzulassungsprüfung geraten diese Werte in Gefahr. Wird bei der Auswahl nicht sorgfältig geprüft, können Hunde mit ungeeignetem Wesen oder gesundheitlichen Mängeln in die Zucht gelangen – zum Nachteil der gesamten Rasse.

Zucht ist Verantwortung – gegenüber dem Hund, der Geschichte seiner Rasse und all jenen, die ihm vertrauen.


Was Sie über die Zuchtzulassung wissen sollten:

 

Kriterium SKBF (FCI-Zucht)

SRZ (nicht FCI-Zucht)

Mindestalter für Zuchtzulassung Rüden: 15 Monate
Hündinnen: 18 Monate

Rüden: 12 Monate
Hündinnen: 18 Monate

Höchstalter für Zuchteinsatz Rüden: keine Begrenzung
Hündinnen: bis zur Vollendung des 9. Lebensjahres

Rüden: keine Begrenzung
Hündinnen: bis zum 8. Lebensjahr

Mindestalter für HD-Röntgen Ab dem 15. Monat

Kein festgelegtes Mindestalter

HD-Auswertung Nur durch FCI-anerkannte Stellen – in der Schweiz ausschliesslich die HD-Kommissionen der Universitäten Bern oder Zürich

Durch einen Tierarzt freier Wahl möglich

Wesenstest Obligatorisch, durchgeführt durch einen ausgebildeten Wesensrichter

Kein verpflichtender Bestandteil der Zuchtzulassung

Exterieur (Standardgerechtigkeit) Beurteilung durch einen international anerkannten FCI-Richter

Keine verbindlichen Anforderungen oder Prüfung vorgesehen

DNA-Profil Pflichtdokument – notwendig für allfällige Abstammungskontrollen.

keine diesbezüglichen Vorschriften

Zuchterlaubnis Wird von der Zuchtadministration des SKBF erteilt, sofern alle Auflagen (Wesen, Exterieur, HD, DNA) erfüllt sind Wird durch einen Tierarzt bescheinigt

📝 Fazit

  • Die Zuchtzulassung beim SKBF (FCI) folgt klar definierten, streng kontrollierten internationalen Standards, mit verbindlichen Anforderungen an Gesundheit, Verhalten und Rassetyp.

  • Die Zuchtzulassung beim SRZ erfolgt nach internen Kriterien mit mehr Flexibilität, aber deutlich geringerer Kontrolle und ohne internationale Anerkennung.